Das Markgrafenmuseum
Aufbereitet nach modernen museumspädagogischen Aspekten, zum Teil auch inszeniert, wird die Geschichte der Stadt und des Fürstentums Ansbach im Markgrafenmuseum zum informativen Erlebnis. Die Sammlungen sind in einem reizvollen Gebäudekomplex aus dem 14. bis 18. Jahrhundert untergebracht, zu dem auch ein Stück begehbare Stadtmauer gehört. Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes ist die Kaspar-Hauser-Abteilung zu erkunden, in den Obergeschossen die Sammlungen zur Markgrafenzeit, beides ist barrierefrei zugänglich. Das Nebenhaus beherbergt Exponate aus Vor- und Frühgeschichte.
Epoche der Markgrafenzeit
Vom ersten Ansbacher Markgrafen bis zur preußischen Zeit kann in einem chronologischen Rundgang die Epoche der Markgrafen nachgespürt werden. Darin finden sich auch spannendende Ausflüge zum 30-jährigen Krieg und zum Spanischen Erbfolgekrieg in Form von dramatischen Inszenierungen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Präsentation der Erzeugnisse der 1709 gegründeten Ansbacher Fayencenmanufaktur, welche 1758 in die "Feine Porcellain-Fabrique" überging, sowie der Werke der Hofmaler.
Kaspar-Hauser-Abteilung
Ende 1831 wurde Kasper Hauser nach Ansbach gebracht, nur zwei Jahre später wurde er von einem Unbekannten niedergestochen und erlag wenige Tage später seiner schweren Verletzung. Seitdem ranken sich viele Mythen um die Herkunft des Findelkindes Kaspar Hauser, die trotz moderner Genforschung nur unzureichend geklärt werden konnten. Die Ausstellung hat es sich zum Ziel gesetzt, das kurze Leben von Kaspar Hauser nachzuzeichnen. Ein Raum wird von der Frage „Wer bist Du, Kaspar Hauser?“ dominiert, die Antwort darauf muss jeder, anhand der vorgestellten Stationen Hausers öffentlichen Lebens, für sich selbst finden. Zudem kann die Kleidung, die er am Mordtag trug und auch zu Forschungszwecken verwendet wurde, besichtigt werden.
Berühmte Ansbacher
Im zweiten Haus werden interessante Sammlungen zur Naturgeschichte, zur Vor- und Frühgeschichte bis zur Römerzeit und dem 19. Jahrhundert präsentiert. Während zum einen berühmte Ansbacher Persönlichkeiten, wie der Dichter Platen oder der Bildhauer Bandel hier ihre Würdigung finden, wird zum anderen auch die Rolle Ansbachs als Verwaltungszentrum und Garnisonsstadt näher erläutert.
Für die virtuelle Tour durch das Markgrafenmuseum geht es hier weiter: