Neophyten – Invasive Pflanzenarten im Stadtgebiet Ansbach
Neophyten („Neu-Pflanzen“) sind Pflanzenarten, die von Natur aus nicht in Deutschland vorkommen und als gebietsfremde oder nichteinheimische Arten bezeichnet werden. Sie wurden seit Ende des 15. Jahrhunderts z. B. aus Amerika, dem Kaukasus oder Ostasien beabsichtigt eingeführt oder unbewusst eingeschleppt.
Als Invasive Pflanzenarten werden Neophyten bezeichnet, die unerwünschte Auswirkungen auf andere Arten, Lebensgemeinschaften und Biotope haben sowie Arten, die gesundheitliche Probleme oder wirtschaftliche Schäden verursachen können.
Vorkommen im Stadtgebiet
Von den circa 450 in Deutschland eingebürgerten Neophyten haben rund 40 Arten invasiven Charakter. Auch im Stadtgebiet Ansbach sind invasive Pflanzenarten anzutreffen. Die folgenden vier Pflanzenarten werden durch kurze „Steckbriefe“ näher vorgestellt. Vor allem von diesen Arten können gesundheitliche Gefährdungen ausgehen oder ökologische und wirtschaftliche Schäden verursacht werden.
Das Indische Springkraut und der Japan-Knöterich können bei Massenauftreten heimische Arten verdrängen. Dadurch können sie bestehende Pflanzengemeinschaften gefährden, die natürliche Gehölzverjüngung verhindern oder in Uferbereichen die Grasnarbe verdrängen und dadurch Uferabbrüche verursachen.
Beim Riesen-Bärenklau und der Beifuß-Ambrosie bergen schon einzelne Pflanzen erhebliche gesundheitliche Risiken: der Riesen-Bärenklau aufgrund seines fototoxischen Pflanzensafts und die Beifuß-Ambrosie durch stark allergieauslösende Pollen.
Vorkommen dieser beiden Pflanzenarten sollten deshalb der Stadt Ansbach - Amt für Umwelt und Klimaschutz - umgehend mitgeteilt werden.