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ÖPNV, © maho - Fotolia

Radverkehr

Radverkehr ist neben dem Fußverkehr die stadtverträglichste Art der Fortbewegung, er verursacht keinen Lärm, keine Luftverschmutzung und weist einen vergleichsweise geringen Flächenbedarf auf. Viele Autofahrten mit nur geringer Entfernung (weniger als 5 km) könnten mit dem Rad zurückgelegt werden. In innerstädtischen Bereichen ist das Fahrrad meistens auch das schnellere Verkehrsmittel, da Staus und Parkplatzsuche in der Regel entfallen und für Radfahrer Abkürzungen möglich sind, die für den Autoverkehr gesperrt sind.

Um die Situation für Radfahrer in Ansbach zu verbessern und den Radverkehr zu fördern, wurde in der Stadtratssitzung vom 26. Mai 2009 das Radverkehrskonzept beschlossen. Davon wurde eine Vielzahl von Maßnahmen an Radwegen bereits umgesetzt.

Radabstellanlagen

Ein wahrnehmbares Zeichen einer Unterstützung des Radverkehrs sind unter anderem ausreichend dimensionierte und sinnvoll, also dezentral und nah an den Zielorten aufgestellte Radabstellanlagen.

Aus diesem Grund hat das Amt für Stadtentwicklung und Klimaschutz im Rahmen der Fortschreibung des Radverkehrskonzepts das Angebot an Radabstellanlagen in der Innenstadt sowohl im Hinblick auf Verfügbarkeit als auch Qualität und Nutzbarkeit überprüft.

Im Ergebnis sollen nun zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder insbesondere um den Martin-Luther-Platz und den Johann-Sebastian-Bach-Platz entstehen. Am Theater Ansbach ist eine überdachte Anlage mit Gepäcksafe geplant und auch „An der Riviera“ und in der Nähe der beiden großen Innenstadtkirchen soll es neue Fahrradabstellmöglichkeiten geben.

Netzplanung für den Radverkehr

Das Amt für Stadtentwicklung und Klimaschutz hat einen Netzplan für den zielorientierten Alltagsradverkehr entwickelt. Dieser soll als Rahmenplan eine Arbeitshilfe für Politik und Verwaltung darstellen. Der Netzplan wurde in der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses vom 19. Juni 2024 beschlossen.

Der Netzplan stellt nicht das fertige Radverkehrsnetz dar. Vielmehr ist es ein Zielnetz, das nach und nach, abhängig von den Haushaltsmitteln und dem verfügbaren Personal – entsprechend den Netzkategorien optimiert werden soll. Eine Fortschreibung des Netzplans ist im Rahmen der Überprüfung der einzelnen Routen nötig und erwünscht.

Um der unterschiedlichen Netzbedeutung einzelner Routen Rechnung zu tragen, wird zwischen Hauptrouten 1. Ordnung, Hauptrouten 2. Ordnung und Nebenrouten differenziert.

Hauptrouten 1. Ordnung verbinden die Stadtteile mit dem Stadtzentrum. An ihnen liegen überregionale und gesamtstädtisch bedeutsame Ziele, wie bspw. das Krankenhaus, die Stadtverwaltung und der Bahnhof. Auch die überregionalen Verbindungen des Entwurfs des Radverkehrsnetz Bayern wurden dieser Kategorie zugeordnet, mit Ausnahme des Abschnitts zwischen Winterschneidbach und Oberrammersdorf (Verbindung Burgoberbach – Lichtenau).

Die direkte Verbindung vom Stadtzentrum zu den südlichen Ortsteilen verläuft über den Triesdorfer Berg. Da dieser jedoch keine durchgängige Radinfrastruktur aufweist, ist im Netzplan die Route über die Benkendorffstraße als derzeit beste Route gestrichelt dargestellt.

Hauptrouten 2. Ordnung verbinden die Ortsteile untereinander und verdichten dadurch das Netz mit Querverbindungen. Auch Arbeitsplatzschwerpunkte und weiterführende Schulen liegen an Hauptrouten 2. Ordnung. Darüber hinaus wurden Verbindungen zu Nachbarkommunen aufgenommen, wenn die Nahversorgung des jeweiligen Ortsteils über Orte im Landkreis erfolgt und diese nicht bereits von Hauptrouten 1. Ordnung abgedeckt sind. So wurde die Verbindung von Dautenwinden nach Herrieden ebenfalls dieser Kategorie zugeordnet. Die direkte Verbindung von Dessmannsdorf nach Höfstetten wurde jedoch nicht aufgenommen, aufgrund des geringen Umwegs über Hauptrouten 1. Ordnung.

Nebenrouten dienen der Erschließung quartiersbezogener Ziele, wie bspw. Schulen, Einkaufen und Freizeiteinrichtungen. Sie verdichten das Netz aus Hauptrouten 1. und 2. Ordnung.

Da das Radverkehrsnetz nicht an der Stadt/Landkreis Grenze enden soll, wurden auch mögliche Verbindungen zu Nachbarkommunen dargestellt. Diese Verbindungen bedürfen im Gegensatz zu den Routen des Radverkehrsnetzes Bayern jedoch noch der Abstimmung mit den Nachbarkommunen.

Radverkehrsnetz Bayern

Das Radverkehrsnetz Bayern ist ein landesweites Netz für den Alltagsradverkehr, welches die Hauptorte aller bayerischen Gemeinden und Städte miteinander verbinden soll. Der derzeitige Netzentwurf des Radverkehrsnetzes Bayern wurde bereits mit der Stadt Ansbach, dem Landkreis Ansbach und dem Staatlichen Bauamt abgestimmt. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Staatsministeriums