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Integrationsprojekte

Die Integration der Flüchtlinge in Gesellschaft, Ausbildung und Arbeitsmarkt ist eine der ganz großen Herausforderungen. 

„FIM“ und das städtische Aktivitätsprogramm unterstützen die Integration der Flüchtlinge

Ergänzend zu den „Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen“ (FIM) des Bundes für Personen im Asylverfahren die Stadt Ansbach ein eigenes weitergehendes „Ansbacher Aktivitätsprogramm“ ins Leben gerufen. Dies insbesondere, da über die FIM nur max. 39 Personen, also nur einem kleinen Teil der über 500 Asylbewerber in Ansbach, eine „Beschäftigung“ angeboten werden kann. Mit beiden Programmen zusammen soll möglichst vielen Flüchtlingen, die sich noch im Asylverfahren befinden, die Möglichkeit gegeben werden, aktiv zu sein, einen geregelten Tagesablauf zu haben sowie Gesellschaft und Arbeitswelt besser kennenzulernen. Ziel ist es auch, so möglichen negativen Begleiterscheinungen der Inaktivität der Flüchtlinge bis zur Entscheidung im Asylverfahren entgegenwirken. Ähnlich wie beim FIM „vermittelt“ die Stadt Ansbach im Rahmen des „Ansbacher Aktivitätsprogramms“ zusätzliche, also ergänzende Tätigkeiten in Organisationen, Vereinen und Behörden. Flüchtlinge und angestammte Bevölkerung profitieren von beiden Programmen.
Gesucht werden weitere Einsatzstellen bei Organisationen, Vereinen und Behörden. Dies kann unter anderem die Unterstützung bei Hausmeisterarbeiten, um Arbeiten die sonst aus Zeitmangel liegen bleiben zu erledigen, als Assistenzkraft für Trainer in Sportvereinen oder als zur Hilfe in der Pflege von Grünanlagen, wie bei der Stadt Ansbach. Interessierte Anbieter für eine mögliches Einsatzfeld bittet die Stadt, sich bei Klemens Höhn, Integrationslotse (gefördert durch das Bayerische Staatsministerium des Inneren und für Integration), zu melden.

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"Gekommen um Mitzumachen - Mit Theater eine Zukunft erspielen"

Das Projekt setzte sich zur Aufgabe, eine Gruppe mit Jugendlichen, sowohl Flüchtlinge und Rückeinwanderer mit unterschiedlichen Zuwanderungshintergründen (GUS-Staaten, Algerien, Syrien/Kurdistan, u.a.), als auch andere Jugendliche, die in unterschiedlichen Risikolagen leben, zu bilden. Mit ihnen sollte eine Präsentation entwickelt werden, die von den jeweiligen Träumen und Plänen hinsichtlich ihres zukünftigen Lebens in Deutschland erzählt.
Über das Projekt sollte den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, sich ihrer Ziele und Wünsche bewusst zu werden, Strategien der Umsetzung ausprobieren und ggf. bewerten können. Dies erfolgte mittels der künstlerischen Auseinandersetzung, deren Ergebnisse durch die Präsentation auch öffentliche Aufmerksamkeit erhalten soll. Schwerpunkte waren die Umsetzung der Träume in Geschichten, die sich auf der Bühne bzw. in Video-Sequenzen erzählen lassen.
Eltern der Teilnehmer, die sich in einem größeren Maße beteiligen wollten, z.B. als Mitspieler in den Filmen, waren willkommen, da sie zur Lebenswelt der Jugendlichen zählen. Das Projekt sollte jedoch nicht von dieser Beteiligung abhängen, sondern auch allein durch die Jugendlichen getragen funktionieren.
Die Integrationsbeauftragte der Stadt Ansbach begleitete das Projekt.
Wir fanden die Gruppe über die Kontakte der Projektpartner in die unterschiedlichen Gruppen. Potentielle Teilnehmer wurden dabei schon vor dem eigentlichen Start in die Themenfindung eingebunden.
Das Projekt fand als Kurs mit regelmäßigen 14-tägigen Treffen, sowie mit intensiven Workshop-Phasen an ausgewählten Wochenenden und in den Schulferien statt.
Die Methode der Erarbeitung richtete sich nach der Form der theaterpädagogischen Inszenierung: Schnupper-Workshops und gemeinsames Spielen und Improvisieren bildeten zunächst eine Gruppe heraus. In Interviews und anderen Spielformen wurden die Wünsche und Ziele der jungen Teilnehmer in Bezug auf ihr Leben in Deutschland markiert und herausgearbeitet. Die Inhalte stammen ausschließlich von den Jugendlichen selbst. Auch bei der Wahl des Mittels der Umsetzung und der Umsetzung spielten die Vermittler eher den Berater und Ermöglicher. Die Jugendlichen sollten sie selbst bleiben können.
Aus diesem Material entwickelten die Teilnehmer dann die Präsentation. Dabei sollte sowohl Spiel auf der Bühne, als auch Erarbeitung und Dreh von Videomaterial zum Einsatz kommen. Hierfür wurde ein extra filmpädagogisch arbeitender Künstler von Anfang an eingebunden.
Außerdem besuchten die Teilnehmer Theateraufführungen in Ansbach, lernten durch Führungen und Begegnungen mit den Ensembles die professionelle Theaterarbeit ausführlich kennen.
Die Projektpartner mussten immaterielle Eigenleistungen erbringen: Organisation, Antragstellung, Verwaltung und Abrechnung, technische Basisausstattung, Requisiten, Probenräume, Präsentationsräume.
Die direkt anfallenden Kosten, hauptsächlich für Material und Honorarkräfte, wurden zu 100 % aus den Mitteln des Bundesfonds »Kultur macht stark«, vergeben durch die ASSITEJ Deutschland e.V., Frankfurt am Main, finanziert.
Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verschob sich die geplante Theateraufführung komplett als Film in den digitalen Raum. Als Aufgaben kamen für die Jugendlichen noch die Umformung der Szenen ins Filmische, die Auswahl von Drehorten und Positionen hinter der Kamera und beim Schnitt hinzu.