Katastrophenschutz
Katastrophen lassen sich kaum vorhersagen, treffen Bevölkerung und Hilfskräfte in der Regel unvorbereitet und erfordern schnelles Handeln. Ein geeignetes und zielführendes Krisen- und Risikomanagement braucht ständige Absprache, Fortbildung und Übung, nicht nur kleinräumig sondern auch über die Hilfesysteme der Kreisverwaltungsbehörden hinweg. Diese Aufgabe übernimmt der Katastrophenschutz und bildet somit die dritte Säule des Leistungsspektrums in der Feuerwache Ansbach.
Doch was tun, wenn der Strom über mehrere Tage ausfällt, die Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet werden kann und Waren des täglichen Lebens nicht mehr im nächsten Supermarkt zu bekommen sind? Während sich das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Ansbach genau auf solche Szenarien vorbereitet, können auch Bürgerinnen und Bürger mit kleinen Maßnahmen zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen und für eine Entlastung der Hilfeleistenden sorgen. Ein stets ausreichender Vorrat an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Kleidung ist nur ein Beispiel, um für größere Schadensfälle gewappnet zu sein. Mehr Informationen erhalten Sie beim Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Ansbach oder unter anderem beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz- und Katastrophenhilfe. Beachten Sie bitte die Kontaktdaten in der Randspalte.
Sirenensignale für Bevölkerungswarnung
In der Verordnung über öffentliche Schallzeichen hat der Freistaat Bayern die in Bayern verwendeten Sirenensignale festgelegt. Die wichtigsten Sirenensignale sind der Alarm bei Feuer bzw. anderen Notfällen, um Einsatzkräfte zu alarmieren, ein einminütiger Dauerton mit zwei Unterbrechungen, sowie der Alarm für die Bevölkerung. Anlässlich schwerwiegender Gefahren soll die Bevölkerung dazu veranlasst werden auf Rundfunkdurchsagen zu achten. Hierbei handelt es sich um einen auf- und abschwellenden Heulton (ebenfalls eine Minute). Auf der Internetseite des Bayerischen Staatsministeriums des Innern können beide Signale angehört werden.
Um im Notfall möglichst viele Menschen warnen zu können, führt das Bundesinnenministerium ein neues Warnsystem ein, Cell Broadcast, welches Warnnachrichten direkt auf Mobiltelefone schickt. Auf der Homepage vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erhalten Sie weitere Informationen dazu.
Stadt Ansbach auf möglichen Blackout vorbereitet
Für mögliche sogenannte Blackouts, also längere und flächendeckende Stromausfälle, oder ähnliche Szenarien wie einem Gasmangel hat das Amt für Brand- und Katastrophenschutz unter anderem verschiedene Szenarien durchgespielt und gemeinsam mit den Blaulichtorganisationen und den Stadtwerken ein Konzept erarbeitet.
Stadt wird im Notfall Katastrophenschutz-Leuchttürme aktivieren
Sollte es zu einem länger andauernden Stromausfall, einem sogenannten Blackout kommen, wird die Stadt Ansbach Katastrophenschutz-Leuchttürme aktivieren. Hier können die Bürgerinnen und Bürger, wenn das Telefonnetz nicht mehr funktioniert, in einem Notfall Rettungskräfte alarmieren. Grundsätzlich dienen sie nicht zur Versorgung mit Essen und Getränken oder als Lademöglichkeit für Akku-Geräte. Die Katastrophenschutz-Leuchttürme dienen als erste Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe und Unterstützung benötigen.
Katastrophenschutz-Leuchttürme:
| Nummer auf Karte (rot) |
Organisation |
Adresse |
| 1 |
Feuerwehr Ansbach |
Eyberstraße 18 |
| 2 |
Feuerwehr Brodswinden |
Brodswinden 27 |
| 3 |
Feuerwehr Elpersdorf |
Liebigstraße 2 |
| 4 |
Feuerwehr Hennenbach | Am Ring 10 |
| 5 |
Feuerwehr Schalkhausen | Am Finkenbuck 3 |
| 6 |
Polizeiinspektion Ansbach | Karlsplatz 6 |
| 7 |
Verkehrspolizei Ansbach | Schlesierstraße 34 |
| 8 |
Rettungswache Ansbach |
Henry-Dunant-Straße 10 |
| 9 |
Technisches Hilfswerk (THW) Ansbach |
Industriestraße 22 |
Die Einsatzkräfte in diesen Einrichtungen koordinieren dann die Hilfeleistungsangebote. Bei Bedarf können weitere Stellen dieser Art aktiviert werden.
Neben den Katastrophenschutz-Leuchttürmen werden zusätzlich Versorgungsstellen eingerichtet. Dies sind dezentrale Anlaufstellen im Stadtgebiet Ansbach und unterstützen die Selbstorganisation bzw. sind Informationsstellen der Stadt Ansbach.
Versorgungsstellen
| Nummer auf Karte (blau) |
Organisation |
Adresse |
| 1 |
Weinbergturnhalle |
Herbartstraße 12 |
| 2 |
Bezirksklinikum Ansbach (Festsaal) |
Feuchtwanger Straße 38 |
| 3 |
Tagungszentrum Onoldia |
Hofwiese 1 /Nürnberger Straße 30 |
Informationen um sich selbst auf eine solche Lage vorzubereiten, finden Sie auf der Homepage des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
