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Umwelt, © candy1812 - Fotolia

Ermittlung des verfügbaren Energiepotenzials der Erneuerbaren Energien 
(Baustein B)

Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen das „theoretische Potenzial“ und das „technische Potenzial“ für die einzelnen Energiequellen.

Unter theoretischem Potenzial versteht man die theoretische Obergrenze des zur Verfügung stehenden Energieangebots. Es ergibt sich aus dem physikalischen Angebot der jeweiligen Energiequelle. Das technische Potenzial umfasst den Teil des theoretischen Potenzials der nach derzeitigem Stand der Technik und unter Berücksichtigung unüberwindbarer, struktureller, administrativer oder ökologischer (z. B. Naturschutzgebiete) Beschränkungen nutzbar gemacht werden können.

Dazu wurde eine Energiepotenzialanalyse durchgeführt mit folgendem Ergebnis.

In der Stadt Ansbach wurden Stand 2007 pro Jahr 259.000 MWh Strom verbraucht. Dem gegenüber werden 9.800 MWh Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt, was 4 Prozent des Stromverbrauchs entspricht. Der Rest 96 Prozent werden rechnerisch durch den Einsatz fossiler Energiequellen abgedeckt. Das Technische Potenzial liegt jedoch bei 82 Prozent an Erneuerbaren Energiequellen.

Im Bundesdurchschnitt sind es rund 15 Prozent (Stand 2007) bzw. 44 Prozent (Stand 2019) Erneuerbarer Energien.


Im Wärmesektor werden 7 Prozent des Wärmeverbrauchs aus Erneuerbaren gedeckt, wohingegen das technische Potenzial bei 25 Prozent liegt (Stand 2007). Im Bundesdurchschnitt sind es 2007 rund 15 Prozent und 2018 rund 14 Prozent.

Die Biomasse aus Holz deckt deckt den größten Anteil der Wärmeversorgung durch Erneuerbare Energien mit 6 Prozent (Stand 2007). Weitaus kleinere Teile an der Wärmeerzeugung stammen von der Auskopplung von Wärme bei der Vergärung landwirtschaftlicher Biomasse und aus Solarthermie-Anlagen, obwohl hier die größten technischen Potenziale liegen.

Beim Vergleich der lokalen Potenziale regenerativer Energieträger mit den zukünftigen Energieverbräuchen in der Stadt Ansbach wird von einer Reduktion der Strom- und Wärmeverbräuche um jeweils 11 Prozent bis zum Jahr 2020 ausgegangen (BMU 2008).

Aus den Ergebnissen der Bestandsanalyse (Baustein A) und der Potenzialanalyse (Baustein B resultiert ein Gesamtkonzept mit zielgruppenspezifischen Maßnahmen (Klimaschutz-Fahrplan) (Baustein C).