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22.02.2024

Simon Marius Jubiläum 2024: Ansbach darf sich „Marius-Stadt“ nennen 

Im Jahr 2024 jährt sich der Todestag des Mathematikers, Arztes und Astronomen Simon Marius zum 400. Mal. Der markgräfliche Hofmathematiker und Astronom entdeckte zeitgleich mit Galileo Galilei die Jupitermonde und galt zu seinen Lebzeiten als frühester Beobachter des Andromedanebels. Daran erinnert die Stadt Ansbach gemeinsam mit der Simon Marius Gesellschaft e.V. und zahlreichen Kooperationspartnern mit einem Jubiläumsjahr. Zudem wird mit dem Jubiläumsjahr auch der Geburtstag, der sich 2023 zum 450. Mal jährte, gefeiert.

Sichtbar wird Simon Marius in diesem Jahr nicht nur bei der Grünen Nacht in Ansbach, sondern auch im Jahresverlauf auf Bäcker- und Metzgertüten sowie auf allen städtischen Briefumschlägen. Zudem wird nach Angaben von Leich ein Text von Marius als Funkspruch ins Weltall gesendet, mit einem Satelliten ins All geschossen und dann wieder auf die Erde zurückgesendet. Außerdem wird das Gesamtwerk auf Keramikfliesen gedruckt in einem Salzbergwerk für die nächsten eine Million Jahre bewahrt.

Bei der Programmvorstellung betonte Pierre Leich, Präsident der Simon Marius Gesellschaft, Ansbach sei die „Marius-Stadt“, da hier Simon Marius wirkte. Oberbürgermeister Thomas Deffner erinnerte an einen Auftakttermin im vergangenen Jahr zur Ideenfindung, an dem verschiedenste Akteure aus dem Bildungs- und Kulturbereich vertreten waren. „Dank dieser umfangreichen Beteiligung ist auch ein umfangreiches Programm möglich“, erklärte er und dankte allen Beteiligten.

Mit einem Festakt am 28. Februar 2024 startet das Jubiläumsjahr, in dem sich Kultur und Wissenschaft präsentieren. Mit Kurztheatern, Fachvorträgen, musikalischen Interpretationen und dem Beitrag eines Nachfahren der Eltern von Simon Marius wird die Jubiläumsriege begonnen. Im weiteren Jahresverlauf beschäftigt sich das Stadt- und Jugendblasorchester bei seinem Frühjahrskonzert am 9. März 2024 unter dem Motto „Per aspera ad astra“. Auch für die ganz Kleinen wird die Sternenwelt im Rahmen eines Bilderbuchkinos in der Stadtbücherei Ansbach, einer Kindererlebnisführung mit Schauspielern aus dem Theater Ansbach unter freiem Himmel oder durch die Schaffung von selbst gestalteten Himmelskörper gemeinsam mit der Jungen Kunstschule erschlossen, die dann in einer Ausstellung im Kunsthaus Ansbach gezeigt werden.

Auch gibt es über das ganze Jahr hinweg die Vortrags- und Ausstellungsreihe „Die Welt über uns – der Ansbacher Hofastronom Simon Marius“, die sich im Markgrafenmuseum, im Stadthaus, in der Staatlichen Bibliothek, im Kunsthaus R3 und im Retti-Palais ausgestalten. Themen aus der Historie und Wissenschaft paaren sich mit den Künsten aus der Fotographie, der Musik und der Museen. Eines der Programmhöhepunkte ist die wissenschaftliche Tagung der Simon Marius Gesellschaft und des Arbeitskreis Astronomiegeschichte der Astronomischen Gesellschaft im Tagungszentrum Onoldia am 21. Juni 2024, die auch für die Öffentlichkeit geöffnet ist.

Alle Infos zum Programm finden Sie hier.

Weitere Infos zu Simon Marius finden Sie auch bei der Simon Marius Gesellschaft