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25.01.2024

Deutsch-Französischer Tag erinnert an das Massaker von Oradour-sur-Glane

Der Bezirk Mittelfranken, der Club der Freunde von Anglet und die Stadt Ansbach erinnerten mit einem Deutsch-Französischen Tag an das Massaker von Oradour-sur-Glane in Frankreich im 2. Weltkrieg. Am Vormittag wurde der Dokumentarfilm „Une Vie avec Oradour / Ein Leben mit Oradour“ für Schülerinnen und Schüler des Carolinums, Theresien- und Platengymnasiums gezeigt. 

Am Abend sprach Andrea Erkenbrecher erstmals über ihr Buch „Oradour und die Deutschen“ (2023), welches den Umgang mit dem Erbe des Massakers in Oradour behandelt. Über viele Jahre hinweg untersuchte die Historikerin wie sich Politik, Justiz und Zivilgesellschaft in Deutschland zu dem Verbrechen verhielten. Sie gab einen Überblick über die strafrechtliche Verfolgung der Täter, über Entschädigungen und die Möglichkeiten und Grenzen auf der Suche nach Versöhnung.

Oberbürgermeister Thomas Deffner erinnerte an die Bedeutung der Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich in Europa. „Aus Erbfeinden wurden Freunde, indem sich unzählige Menschen um nachhaltige Beziehungen zu Ihren „Nachbarn“ bemühten“, so Deffner. Die lange Friedensperiode in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg sei dabei keineswegs ein Produkt glücklicher Fügungen, sondern das Ergebnis erfolgreicher Aussöhnung- und Annährungsprozesse.

Feierlich musikalisch umrahmt wurde die Lesung durch Schülerinnen und Schüler sowie und Lehrer des Theresien-Gymnasiums. Alexander Biernoth führte durchs Programm.