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14.11.2023

»Nie wieder« - Ansbach gedenkt der Reichspogromnacht vor 85 Jahren

Dieses Jahr durfte die Stadt Ansbach Dr. Ludwig Spaenle als Beauftragten gegen Antisemitismus in der Ansbacher Synagoge willkommen heißen. Geprägt wurden die Reden vom schrecklichen Angriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 und dem zunehmend öffentlich gezeigten Antisemitismus in Deutschland.

Anlässlich der Erinnerung an die Reichspogromnacht vor 85 Jahren fand am 11. November 2023 die traditionelle Gedenkstunde in der Ansbacher Synagoge statt. Dabei sprachen Oberbürgermeister Thomas Deffner, Dekan Dr. Matthias Büttner, Dekan Harald Sassik und Staatsminister a. D. Dr. Ludwig Spaenle, MdL und Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.

Stadtoberhaupt wirbt für Solidarität mit Juden

„85 Jahre nach der Reichspogromnacht haben wieder Jüdinnen und Juden Angst in Deutschland – dies ist die traurige Realität. Und hier sind wir alle gefragt, dem entgegenzutreten“, stellt Oberbürgermeister Thomas Deffner in seiner Rede klar. Weiter verurteilt das Stadtoberhaupt das perfide Vorgehen der Terrororganisation Hamas: „Die Opferumkehr der Hamas, die am 7. Oktober den tödlichen Angriff startete, mit dem Ziel den ganzen Nahen Osten zu destabilisieren, ist ein brutaler terroristischer Angriff und kein Freiheitskampf! Mit Massakern, mit Mord und Entführung befreit man niemanden. Ich hoffe, dass das Palästinensische Volk die Kraft findet, zu erkennen, dass die Hamas das eigene Volk für ihren Terror opfert.“ Hier finden Sie die vollständige Rede des Oberbürgermeisters zur Reichspogromnacht 2023.

Jeder einzelne ist gefordert

Dr. Ludwig Spaenle beklagte, dass weite Teile der Bevölkerung den zunehmenden Antisemitismus auf den Straßen schweigend hinnehmen. Umso mehr freute er sich, dass die Ansbacher Synagoge zur Gedenkstunde voll besetzt war und viele Ansbacherinnen und Ansbacher „hier und heute Gesicht zeigen“. Auch Deffner dankte allen Anwesenden ausdrücklich: „Meine Damen und Herren, jeder einzelne von uns trägt die Verantwortung für unsere Rechte und Werte einzustehen! Sie haben dies mit Ihrer Teilnahme heute in beeindruckender Weise getan.“