Wärmeschutzmaßnahmen bei Altbauten
Die Dämmung der Außenwände eines Gebäudes ist mit der Dachdämmung die effektivste Art Energie zu sparen. Hier können Sie Ihren Energieverbrauch drastisch reduzieren und haben zudem noch weitere Vorteile: Vorbeugung gegen Schimmelbildung und Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt abstrahlen.
Oft finden Bewohner ungedämmter Gebäude kalte und feuchte Mauerecken vor und äußern die Befürchtung, dass diese Feuchtigkeit nach der Dämmung nicht mehr nach außen wegtrocknen kann.
Diese Sorge ist unbegründet, da Feuchtigkeit grundsätzlich nicht über das Mauerwerk -welches das diffusionsdichteste Bauteil ist - entweicht, sondern durch regelmäßigen Luftaustausch bei Fensteröffnung oder Betrieb einer Lüftungsanlage.
Außerdem treten feuchte Stellen erst dadurch auf, dass ungedämmte Wände an den Ecken (geometrische Wärmebrücken) oder an durchgehenden Balkonbetonplatten (konstruktive Wärmebrücken) besonders kalt sind (oft unter 10 Grad Celsius) und die Feuchtigkeit aus der Raumluft deshalb dort kondensiert.
Steigt die Feuchte einer Wand allerdings vom Boden auf oder dringt durch das Dach ein, muss vor der Wanddämmung unbedingt die Wand trockengelegt oder das Dach saniert werden.
Beispielsweise kann sich bereits bei einer Wandtemperatur von 9,2 Grad Celsius und weniger als 40 Prozent relativer Luftfeuchte sowie 23 Grad Celsius Lufttemperatur Tauwasser abscheiden und Schimmel bilden.
Folglich tritt dieser vor allem an kalten, feuchten Wandstellen auf. Regelmäßiges Lüften kann die Gefahr zwar reduzieren, nicht aber ganz ausschließen.
Bei gut gedämmten Gebäuden hingegen entspricht die Temperatur der Außenwand fast jener der Raumluft, selbst bei hohen Luftfeuchten bleibt das Mauerwerk also trocken und schimmelfrei.
Somit wird durch das Anbringen einer Wärmedämmung die Gefahr von Feuchtigkeit und Schimmel nicht etwa erhöht, sondern sogar reduziert. Zusätzlich wird ein angenehmeres Wohnklima geschaffen, da keine Zuglufterscheinungen mehr auftreten.
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